Blog Weltreise 2008/2009

Merida, Chichen Itza und Uxmal

11. August 2008, Martin Erichsen - Americas

Nach einer sehr komfortablen viereinhalbstündigen Fahrt in einem ADO GL Luxusbus mit On-Board-Video, kam ich bei strömenden Regen in Merida an. Ich hatte nicht reserviert und erstaunlicherweise waren die ersten drei Hotels komplett ausgebucht, erst im vierten, dem wunderschönen Hotel Trinidad Galeria des Künstlers Manolo Riviero, war noch ein Zimmer für mich pudelnassen Backpacker frei. Merida kann man schon fast als überlaufen bezeichnen, die meisten Touris machen hier auf Ihrem Weg von Palenque zum Meer station, um die Maya- und Tolteken-Tempel von Uxmal und Chichen Itza zu besuchen.

So natürlich auch ich, am Freitag ging es morgens mit einer geführten Tour nach Chichen Itza, am Samstag Mittag dann mit demselben Anbieter nach Uxmal. Beide Ruinen sind sehr interessant und imposant, Chichen Itza ist grösser, weitläufiger, bekannter und überlaufener (über 10.000 Menschen besichtigen die alte toltekische Kultstätte pro Tag), Uxmal hingegen kleiner, kunstvoller verziert, mitten im Urwald gelegen und ruhiger.

Auf der Tour im Minibus nach Uxmal habe ich noch ein sehr nettes italienisches Pärchen aus Turin kennengelernt: Melina und Carlo, beider promovierte Physiker. Nach der Rückker und noch immer verzaubert von der nächtlichen Lichtshow in Uxmal sind wir noch was im Zentrum von Merida trinken gegangen. Eine sehr nette Begegnung.

Heute habe ich mir noch Merida angesehen, ein paar Fotos gemacht und verschiedenen Museen besucht, morgen um 8:30 in der Frühe geht es dann nach Palenqü, der wohl beeindruckensten und wildesten Tempelanlage Mexicos. Bin mal gespannt, Palenque liegt im Bundesstaat Chiapas, einem der ärmsten Regionen Mexicos (und durch den Aufstand der Zapatistas Anfang der 90er der Welt bekannt). Dementspechend ist die Kriminalitätsrate sehr hoch und es werden angeblich hin und wieder bevorzugt Nachtbusse Opfer bewaffneter überfälle. Wie gut, dass ich tagsüber fahre ...

Bilder Merida, Chichen Itza und Uxmal


Tauchen in Cancun

07. August 2008, Martin Erichsen - Americas

Nach zehnstündigem Flug und weiteren zwei Stunden Wartezeit vor dem Immigrationsschalter bin ich gut in Cancun angekommen. Mein Hostel ist sehr nett und die Klimaanlage in meinem Zimmer bei schwülen 32 Grad tagsüber Gold wert.

Bilder Tauchen in Cancun

Ich habe meine drei Tage hier sehr gut genutzt, ich war zweimal Tauchen und habe vier wunderschöne Tauchgänge hinter mir.

Vorgestern habe ich in der Bucht vor Cancun meinen ersten Wracktauchgang gemacht und einen alten mexikanischen Minensucher, der in zwei Teilen in 16m Tiefe auf Grund liegt, erkundet. Im Gegensatz zu meinen Tauchbuddies habe ich mich glücklicherweise nicht an den scharfen rostigen Metallteilen des Schiffs verletzt, ich bin unversehrt und konnte ohne Handycap den zweiten Tauchgang angehen.

Dieser ging an ein kleines seichtes farbenprächtiges und fischreiches Riff. Dort habe ich auch endlich meinen ersten Hai gesehen, es war zwar nur ein kleiner und ungefährlicher Nurse Shark, aber immerhin, Hai ist Hai! Nun kann ich zumindest erzählen, dass ich schon mit Haien getaucht bin. Ausser dem Mini-Hai sind uns noch mehrere Barracudas und eine etwa zwei Meter lange gelblich-grüne Moräne begegnet.

Bilder Cancun

Heute habe ich mir dann noch eine Ausflug zu einer Cenote gegönnt. Cenote bedeutet in der Sprache der Mayas "Wasserloch" und es handelt sich dabei um mit Regenwasser, also Süsswasser, gefüllte Kalksteinhöhlen. Es gibt auf Yukatan ueber 4.000 dieser Cenotes und in einigen kann man fantastisch Tauchen. Ich haben insgesamt zwei Tauchgänge in einer Cenote mit dem Namen "Taj Mahal" gemacht, es war sehr beeindruckend, mein bisher schönstes Taucherlebnis. Anfangs war mir doch sehr mulmig zu Mute, da man im Notfall nicht einfach auftauchen kann, sondern zum nächsten unter Umständen mehrere Minuten entfernten Ausgang schwimmen muss. Diese wenigen Minuten entscheiden aber in einer kritischen Situation über Leben und Tod. Die Schönheit der Höhle lässt einen jedoch jegliche Angst vergessen, das hineinscheinende Sonnenlicht, die Stalaktiten und Fossilien an den Wänden entführen einen in eine andere Welt. Ich bin noch ganz verzaubert,

Morgen geht es mit dem Bus nach Merida, der Hauptstadt des Staates Yukatan. Dort soll es noch heisser sein, als hier in Cancun. Mal sehen, ob man das noch auszuhalten ist ...


Auf nach Mexico!

02. August 2008, Martin Erichsen - Americas

Morgen geht es los, mit Airberlin im Touristenbomber nach Cancun. Ich packe gerade, treffe die allerletzten Vorbereitungen für meine Reise und habe natürlich Angst, irgendetwas Wichtiges zu vergessen ...

Morgen um 12:35 geht es von Düsseldorf aus los und ich lande vorraussichtlich um 16:55 Ortszeit auf der Halbinsel Yukatan. Wenn ich nicht zu muede bin werde ich nach der Ankunft in meinem Hostel noch den Ort erkunden und ein paar Tauchbasen abklappern.

Ich bin sehr gespannt ...